Trägervielfalt bei Kitas: Elternwünsche berücksichtigen 19. März 2013 In der heutigen Ausgabe des Dahme-Kuriers/MAZ ist eine Stellungnahme der Fraktionen – bis auf die von GRÜNE/FDP – zur Online-Umfrage „Trägervielfalt bei Kitas in Zeuthen“ zu lesen (siehe hier). Obwohl ein Drittel aller Eltern sich beteilligt haben – soviel Prozent kommen bei manchen Kommunalwahlen nicht zu stande – spricht der Fraktionschef der SPD von keinem repräsentativen Ergebnis. Vielleicht muss man ihn an dieser Stelle an sein eigenes Wahlergebnis bei der letzten Gemeinderatswahl erinnern: Seine Stimmenzahl reichte nicht zu einem direkten Einzug in die Gemeindevertretung aus. Erst durch durch die Nichtannahme von Mandaten bzw. den Rückzug von Gewählten kam er in das gewählte Gremium. Soviel zu einem repräsentativen Ergebnis. Er schlägt vor, dass doch Eltern mit Wünschen nach anderen Angeboten nach Eichwalde oder Wildau gehen sollen. Wieder einmal beweist Laute damit, wie weit er von den Wünschen und Sorgen der Bürgern entfernt ist. Auch der CDU-Chef Dr. Manfred Pohl sieht keine Notwendigkeit für weitere Angebote, da man „die Vielfalt schon im eingenen Angebot abdeckt“. Als selbst betroffenes Elternteil bin ich mit der Kita in Miersdorf zufrieden – damit ist aber vor allem die engagierte Leistung der Erzieher gemeint. Dennoch würde ich sehr gerne eine Kita für mein Kind wählen, das ein spezielles pädagogisches Angebot in Richtung Ökologige/Waldpädagogik besitzt. Jeder, der einmal solch eine Kita besucht hat, wird den Unterschied sofort feststellen. Ich zweifle sehr daran, ob jemals ein Herr Laute oder ein Herr Dr. Pohl solch eine Einrichtung von innen gesehen haben und sich daher ein Bild machen können. Die Umfrage, deren technische Realisierung dem CDU-Abgeordneter Holger Hemke zu verdanken ist, zeigt eindeutig, dass dieser Wunsch bei vielen Eltern verhanden ist. Diese zu missachten spricht für eine ignorante Politik. Die Fraktion GRÜNE/FDP spricht sich nachdrücklich für mehr Trägervielfalt in Zeuthen aus. Der evangelische Kindergarten, den wir mit ganzer Kraft unterstütz(t)en, kann nur der Anfang sein. Die hohe Zahl an Kindern und die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung lassen eine größere Trägervielfalt in unserer Gemeinde zu! Erstaunlich ist auch – wie dem MAZ-Artikel zu entnehmen ist -, dass die Fraktionen Bürger für Zeuthen und Linke von der Umfrage nichts wissen wollen – dabei wurde sie doch im vergangenen Sozialausschuss so intensiv ausgewertet…