Bürgerinitiative „Willkommen in Zeuthen“ lädt zum Gründungstreffen ein

Sehr geehrte Damen und Herren,


Sie haben sich im Anschluss an die erste Informationsveranstaltung zur
Asylpolitik, die durch die Gemeindeverwaltung Zeuthen organisiert wurde, oder
in den vergangenen Wochen auf eine Interessentenliste eingetragen, um
Flüchtlingen zu helfen. Inzwischen gehen einige Prognosen davon aus, dass in
diesem Jahr bis zu eine Million Menschen nach Deutschland kommen werden, die
hier Schutz suchen und sich eine neue Existenz aufbauen wollen.

Aufgrund des Antragsstaus bei Asylanträgen müssen sie oft Monate, wenn nicht
gar Jahre warten, bis sie endgültig erfahren, ob sie in Deutschland bleiben
dürfen. Solange dieses Status nicht geklärt ist, müssen die Kommunen
Unterkünfte bereitstellen. Auch Zeuthen wird vorrausichtlich in den nächsten
Monaten zusammenrücken müssen, um diese Mammutaufgabe zu bewältigen. Aber auch
nach einem positiven Bescheid brauchen die Flüchtlinge Wohnraum. Da davon
auszugehen ist, dass für viele eine Rückkehr in den kommenden Jahren
ausgeschlossen ist, werden diese Menschen zwangsläufig ein Teil unserer
Gesellschaft.

Es liegt zu einem wesentlichen Teil an uns selbst, wie gut diese Menschen sich
hier einfügen können. Der Staat alleine wird diese Herausforderung jedenfalls
nicht bewältigen können. Bürgerschaftliches Engagement stellt eine mindestens
genauso wesentliche Säule dar. Hilfe von Mensch zu Mensch ist von größter
Bedeutung, aber nicht immer einfach. Die Bürgerinitiative „Willkommen in
Zeuthen“ soll daher nicht nur Heimische und Menschen, die heimisch werden
wollen, vernetzen, sondern den Ehrenamtlichen auch als eine Plattform des
Erfahrungsaustauschs dienen und Hilfe für die Helfenden bieten.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie zur Gründungsveranstaltung der
Bürgerinitiative „Willkommen in Zeuthen“ (Arbeitstitel) am Montag, den
12.Oktober um 19.00 Uhr in der Gemeindebibliothek
in Zeuthen begrüßen
könnten. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung versuchen wir Sie dann
auch über den aktuellen Stand zur Unterbringung von Flüchtlingen im Ort zu
informieren. Eventuell gelingt es auch schon, uns von einer anderen
Bürgerinitiative im Kreis über deren Erfahrungen berichten zu lassen

Martina Mieritz und Jonas Reif (Gemeindevertreter)