Dialogforum BER – Transparenz statt Hinterzimmer-Entscheidungen 30. November 2018 Pressemitteilung der Fraktion GRÜNE/FDP Zeuthen Die Fraktion GRÜNE/FDP weist die vom Ludwigsfelder Bürgermeister Andreas Igel (SPD) erhobenen Vorwürfe zurück, im Zuge der Diskussion um den Vorsitz des BER-Dialogforums vertrauliche Dinge öffentlich gemacht zu haben. „Der Vertreter der Gemeinde Zeuthen im Dialogforum, Bürgermeister Sven Herzberger, ist uns verpflichtet, über die Arbeit des Forums zu informieren. Dies ist auch in §11 „Vertraulichkeit“ der Geschäftsordnung des Dialogforums so vorgesehen.“ erläutert Karl-Uwe Fuchs von der Fraktion GRÜNE/FDP die Rechtslage. „Es ist von Öffentlichem Interesse, wer ein derartiges Gremium nach außen hin vertritt.“ erklärt Fraktionschef Jonas Reif. „Das Dialogforum schreibt sich in seine eigenen Statuten, offen und transparent zur arbeiten (§10 Geschäftsordnung). Da reicht es nicht, am Ende nur eine Entscheidung zu veröffentlichen.“ „Wir teilen die Einschätzung von Andreas Igel nicht, dass der von ihm selbst vorgeschlagene Jann Jakobs „ein sehr guter Vorschlag“ ist.“ ergänzt Fraktionskollege Uwe Bruns. „§4 der Geschäftsordnung des Dialogforums sieht vor, dass der Vorsitz von einer neutralen Persönlichkeit wahrgenommen werden sollen. Genau an dieser Neutralität zweifeln wir, wenn wir uns an die Hindernisse zurückerinnern, die die Bürgerinitiativen bei der Sammlung von Unterschriften für ein verschärftes Nachtflugverbot in Potsdam hatten. Wir haben eben nicht den Eindruck, dass Herr Jakobs in der Lage ist, zwischen den Interessen vermitteln zu können.“ Um zukünftig im Dialogforum die selbst geforderte Transparenz zu erreichen, hat die Fraktion GRÜNE/FDP nun noch einen weiteren Antrag für die Sonder-Gemeindevertretung-Sitzung am 4.12. eingereicht. Darin wird gefordert, dass sich der Bürgermeister für eine Änderung der Tagesordnung einsetzt. Sitzungen des Dialogforums sollen von nun an grundsätzlich öffentlich stattfinden! „Statt über einen Geheimnisverrat oder eine neue Kultur der Nicht-Zusammenarbeit Vermutungen anzustellen, sollte sich Herr Igel eher über den Glaubwürdigkeitsverlust der SPD Gedanken machen. „Wenn man im Geheimen einen SPD-Genossen auf einen „ehrenamtlichen Posten“ hieven will und er dort eine „Aufwandsentschädigung“ bekommt, die mehr ist als viele Brandenburger mit einer 40h-Woche erarbeiten, dann hat dass schon was von Wasser-predigen-Wein-trinken.“ resümiert Jonas Reif. „Andere nennen das hier schon „Potsdamer Versorgungsmentalität“. So ein Eindruck darf nicht entstehen – deshalb braucht es eben die größtmögliche Transparenz.“