Rückschau auf die letzte Sitzung Gemeindevertretung: Gemeinsam gegen Fluglärm, einsam für die Zeuthener Heide 1. September 2021 Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE Die vergangene Sitzung der Gemeindevertretung wurde von den allgegenwärtigen Störungen durch den Fluglärm bestimmt. Dabei wurde deutlich, dass es zwei Probleme gibt: Zum einen der Fluglärm, der aus dem Ausfasern der Hoffmannkurve resultiert und zum anderen der Fluglärm, der durch die Nutzung des 15-Grad-Knicks anstelle der Hoffmannkurve entsteht. Zwischen Verwaltung, den Fraktionen und Dirk Schulz als ehrenamtlich Entsandten Zeuthens in der Fluglärmkommission gibt es eine große Einigkeit in dem Wunsch, dass hier schnell Abhilfe geschaffen wird und entsprechende Schritte wurden – soweit von kommunaler Seite aus möglich – eingeleitet. Was uns in Zeuthen bislang fehlt, ist ein klarer Ansprechpartner in der Gemeinde für die Anfragen und Hinweise der BürgerInnen in der Angelegenheit und eine transparente Kommunikation, welche Schritte bereits eingeleitet wurden. Wir haben als Fraktion den Vorschlag eingebracht, hier eine feste Stelle eines kommunalen Fluglärmbeauftragten zu schaffen und werden diesen Vorschlag im kommenden Finanzausschuss am 7.09.21 als Beschlussvorlage behandeln. An die BürgerInnen können wir nur appellieren: Informieren Sie sich auf zeuthen-gegen-fluglaerm.de, schreiben Sie dem Fluglärmbeauftragten des BERs sowie der Deutschen Luftsicherung und werden Sie dort Ihren berechtigten Ärger los. Weitere Themen auf der Agenda war der Beschluss, dass in Zeuthen zukünftig zum Tag gegen Homophobie die Regenbogenflagge gehisst wird, als Zeichen der Toleranz. Zeuthen bekennt hier im wahrsten Sinne des Wortes Farbe und wir freuen uns besonders, dass dieser Antrag von allen Fraktionen gemeinsam eingebracht wurde. Mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde unser Vorstoß, die genaue Platzierung des zukünftigen Schulstandortes innerhalb der riesigen dafür vorgesehenen Waldfläche in der Zeuthener Heide vor dem Start des Bebauungsplanverfahrens in Varianten zu untersuchen. Unser Ziel war es, den Schaden, der ohnehin für Natur und AnwohnerInnen nicht zu vermeiden sein wird, so gering wie möglich zu halten. Wir hätten uns auch für die AnwohnerInnen schnell Klarheit darüber gewünscht, mit welcher Anordnung und Zuwegung sie zu rechnen haben. Wir finden es bedenklich, wenn eine Mehrheit der GVT diese Verantwortung allein dem Bauherren zuschiebt, statt unsere Gestaltungshoheit hier so weit wie möglich zu nutzen. Anika Darmer, Janina Böhm und Jonas Reif für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen