Update Zeuthen Februar 2024 13. Februar 202421. April 2024 Hier in Kürze ein paar aktuelle Infos: 1. Gerüchteküche Postfiliale / Edeka / Restaurant Peperosa Mich erreichen in den letzten Tagen vermehrt Anfragen zu bestimmten Geschäften bzw. geplanten Bautätigkeiten. Zu keinem der genannten Geschäfte/Projekte kann ich vollständig gesicherte Antworten geben. Bzgl. der Postfiliale ist bekannt, dass die derzeitige Pächterin den Vertrag gekündigt hat. Sowohl die Post AG als auch der Vermieter haben wohl ein Interesse daran, dass hier zukünftig Postdienstleistungen angeboten werden. Bzgl. des geplanten neuen Edekas in Miersdorf (ggü. Bibliothek) gibt es keine neuen Informationen. Nach der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange im Mai/Juni 2023 wäre eigentlich eine zeitnahe weitere Bearbeitung und anschließend Behandlung in den Gremien der Gemeindevertretung zu erwarten gewesen. Bislang ist davon aber noch nichts zu hören, was durchaus ungewöhnlich ist. Über Hintergründe der Schließung des Restaurants Peperosa in der Mierdorfer Chaussee ist bislang nichts offiziell bekannt. 2. Zustand Zeuthener Wälder & geplante Waldumbaumaßnahmen Etliche Wälder in Zeuthen weisen infolge von drei Trockenjahren (zwischen 2018 und 2022) einen hohen Anteil geschädigter Kiefern auf, der in Folge auch zu einem erhöhten Schädlingsdruck führt (Borkenkäfer). In großen Teilen des Kommunalwaldes existiert bereits eine gute Naturverjüngung mit Laubholz, so dass das Absterben der Altkiefern sogar Vorteile bietet (mehr Licht für darunter wachsende Bäume). Leider gibt es auch Ausnahmen, z.B. beiderseits der Miersdorfer Chaussee – hier stehen noch zu viele junge Kiefern zu dicht. Hier beginnen voraussichtlich am morgigen Mittwoch (14.2.) von der Gemeinde Zeuthen beauftragte Waldumbaumaßnahmen. Auch im südlichen Kienpfuhl-Gebiet soll noch ein Teil der Altkiefern entnommen werden. Hier gibt es jedoch noch weiteren Abstimmungsbedarf. 3. Forstweg-Schranke / Abbiegeverbot in die Bahnstraße aus dem östlichen Forstweg Anfang des Jahres kam es zum wiederholten Mal infolge eines rechtsabbiegenden Fahrzeuges, das durch starken Fußgängerverkehr behindert wurde, zu einem Rückstau in den Schrankenbereich. Angesichts der ohnehin schon Schrankenöffnungszeiten versuchen Fahrzeuge – nicht Gesetzeskonform, aber menschlich nachvollziehbar – die Schranke schnell zu passieren und warten nicht ab, bis der Schrankenraum komplett frei ist. Auch wenn vermutlich eine Radarüberwachung verhindert, dass die Schranke bei einer Blockierung der Gleise vollständig schließt, entstand so schon mehrfach eine höchst angespannte Situation bei Fahrzeughaltern, die die Schranke nicht schnell verlassen konnten. Wir haben uns mit einem Antrag an die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises gewandt, vorerst das Rechtsabbiegen in die Bahnstraße zu unterbinden. Innerhalb von zwei Tagen hat die Kreisverwaltung gehandelt. Wir möchten uns hiermit für das schnelle Handeln bedanken! Die Arbeiten am Multifunktionsgebäude gehen voran, der Container steht (J. Reif) 4. Schulcontainer fertig / Multifunktionsbau im Zeitplan / Gespräche mit der evangelischen Schulstiftung schnell zum Abschluss führen Angesichts der eklatanten Raumnot in der Grundschule hatte die Grünen-Fraktion vor etwa drei Jahren erstmalig temporäre Schulcontainer vorgeschlagen, was damals abgelehnt wurde. Nach zwei weiteren Anläufen fand unser Vorschlag dann endlich im vergangenen Jahr eine politische Mehrheit. Auch wenn der von der Verwaltung gemachte Zeitplan nicht ganz eingehalten wurde, sind wir froh, dass ab dem 19.2. diese Behelfslösung endlich an den Start geht. Positiv geht auch den Bau des Multifunktionsbau voran – bislang ohne Zeitverzug. Leider konnte bis Jahresende 2023 – wie von der Verwaltung ursprünglich terminiert – mit der Evangelischen Schulstiftung noch keine finale Vertragslösung für den Bau einer zweiten Grundschule im Zeuthener Winkel erzielt werden. Wir Grünen sehen das Projekt derzeit als alternativlos und haben deshalb in den Schulausschuss am heutigen Dienstag, 13.2., einen konkreten Vorschlag eingebracht, der versucht auf die Wünsche der Schulstiftung sowie die Möglichkeiten der Gemeinde Rücksicht zu nehmen. Inzwischen hat auch die Verwaltung einen ähnlich lautenden Beschlussvorschlag erarbeitet, so dass die Chancen gut stehen, dass man hier zeitnah zusammenkommt. 5. Bebauungsplan „Fontaneallee 27“ (neben Seniorenresidenz/ehem. Seehotel) Der ehemalige Investor des Seehotels hat nach der Veräußerung des Seehotels eine überarbeite Planung für das benachbarte, in seinem Eigentum befindliche Grundstück Fontaneallee 27 vorgelegt. Um diese zu realisieren, braucht es einen Bebauungsplan, der von der Gemeinde bestätigt werden muss. Er plant dort nunmehr den Bau eines eingeschossigen Hospiz-Gebäudes sowie eines dreigeschossiges Wohnhauses mit c. 28 Wohneinheiten. Die Planungen sollen am 27.Februar im Ortsentwicklungsausschuss vorgestellt werden. Die Fläche ist nicht ohne Besonderheiten. Ein großer Teil des Flurstücks ist ein Flächennaturdenkmal („Erlenbruch am Sellenzugsee“). Zur Straßenseite befindet sich ein alter Eichenbestand. Und die zur Bebauung vorgesehene Fläche gilt als Altlastenverdachtsfläche. Laut Investor konnte letzteres bereits ausgeschlossen werden, offizielle Untersuchungen liegen den Gemeindevertretern aber noch nicht vor. Vor etwa 100 Jahren war auf der Fläche ein Seebad geplant. Aus Sicht der Grünen ist ein Hospiz – auch an diesem Ort – durchaus wünschenswert. Um das Projekt realisieren zu können, ist der Investor laut eigenen Angaben aber auf den Bau des Wohnhauses in dieser Größe angewiesen. Ohne die folgenden Diskussionen vorweg nehmen zu wollen, könnte eine Zustimmung zum Projekt möglich sein, wenn die Gemeinde Zeuthen davon ebenfalls profitieren würde. Aus unserer Sicht wäre dies eine öffentliche (kleine) Badestelle sowie ein entsprechender Seezugang über einen Fußweg. Weiterhin muss gewährleistet werden, dass das Flächennaturdenkmal dauerhaft geschützt wird. Sowohl die Badestelle, der Weg als auch das Flächennaturdenkmal sollten in das Eigentum der Gemeinde übergehen – der Investor hat hierzu bereits eine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert. Der Alt-Eichenbestand an der Straße muss darüber hinaus ebenfalls erhalten bleiben.