Königs Wusterhausen: Kundgebung für bunte und freie Familien

Wir stehen für die Vielfalt, die sich hinter dem Begriff Familie verbirgt. Das Leben ist bunt. Bunt und vielfältig sind auch die verschiedenen Familienkonstellationen. Für uns sind alle Familien gleich wertvoll, ganz gleich, ob sie Kinder haben, die Erwachsenen verschiedenen oder dem gleichen Geschlecht angehören oder ob es Ein-Eltern-Familien sind.

Eine Beschränkung auf ein Familienmodell, bestehend aus Mutter-Vater-Kind mit überholten Rollenmodellen, ist nicht zeitgemäß und trägt der Lebenswirklichkeit in unserem Land keine Rechnung.

Die AfD propagiert ein solches rückwärts gewandtes Familienmodell, erhebt dieses als Ideal über andere Familiengestaltungen und grenzt diese damit aus. Bei ihrem „Familienfest“ in Königs Wusterhausen am 17. August 2024 betrieb die AfD hierzu auch Wahlkampf. Hier gegen machte sich ein breites Bündnis stark und protestierte für ein buntes und freies Familienbild vor dem Festplatz Königs Wusterhausen. Es sprach unter anderem Benjamin Raschke, Spitzenkandidat von Bündnis 90 / Die Grünen für die Landtagswahl am 22. September 2024.

„Die fixierte Vorstellung von Familie als Mutter-Vater-Kind-Stereotyp untergräbt die Rechte von Familien, die nicht in dieses Schema passen. Sie ignoriert Alleinerziehende, Patchwork-Familien oder gleichgeschlechtliche Eltern und schafft damit eine Politik der Ausgrenzung. Wir müssen stattdessen auf die sozialen Herausforderungen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingehen und Familienzentren mit niedrigschwelligen Beratungs- und Unterstützungsangeboten weiter ausbauen“ – Benjamin Raschke

Der Grünen-Politiker warnte: „Die einseitige Familienpolitik der Rechtsextremen gefährdet die soziale Sicherung und Gerechtigkeit, da sie keine umfassenden Lösungen für die Probleme moderner Familien bietet und stattdessen auf die Ausgrenzung bestimmter Familienformen setzt.“