Interkommunale Grundschule nimmt wichtige Hürde und ist gleichzeitig bedroht

Bürgermeister Mücke, Staatssekretärin Zinke, Bürgermeister Hentschel (v.l.n.r.)

Grundschule nimmt wichtige Hürde …

Am Freitag, den 13. September 2024, übergab Claudia Zinke, Staatssekretärin im brandenburgischen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, den Bürgermeistern von Schönefeld und Schulzendorf, Christian Hentschel und Markus Mücke, den Genehmigungsbescheid zur Errichtung der interkommunalen Grundschule in Schulzendorf.

Simulation der interkommunalen Grundschule

Mit der Übergabe des Genehmigungserlasses auf dem zukünftigen Baufeld an der Miersdorfer Straße hat die interkommunale Grundschule einen großen Schritt gemacht. Wir sind der Errichtung der Schule nun näher und freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir gehen davon aus, dass die Errichtung der Grundschule der erste Schritt für einen Bildungscampus an der Miersdorfer Straße ist und dass mittelfristig eine ebenso dringend benötigte weiterführende Schule wieder in Schulzendorf eröffnet werden kann.

… und ist gleichzeitig bedroht.

Mit Unverständnis schauen wir auf das Bestreben der CDU/FDP-Fraktion, dieses aus unserer Sicht notwendige Projekt zu bremsen oder gar ganz zu stoppen. Hierfür hat die CDU/FDP-Fraktion eine außerplanmäßige Sitzung der Gemeindevertretung beantragt, die am 19. September 2024 um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Schulzendorf stattfinden wird.

Fest steht:

Schulzendorf: Kita Märchenland und Erweiterungsbau der Grundschule
  • Wenn die CDU/FDP-Fraktion sich durchsetzt und die Zusammenarbeit bei der Errichtung der interkommunalen Grundschule bremst, ist das Risiko, dass das ganze Projekt nicht durchgeführt werden kann, sehr, sehr groß. Damit ist niemandem geholfen, denn dadurch werden keine Schulplätze geschaffen. Dass wir diese Schulplätze aber jetzt dringend benötigen, ist unbestritten.
  • Wir wissen, dass die Gemeinde mit der Durchführung eigener Bauprojekte kein schnelleres Ergebnis erreichen wird. Mit Schönefeld hat die Schulzendorfer Verwaltung in diesem Projekt einen vielseitigen und fähigen Partner an ihrer Seite und einen klaren Beginn des Schulbetriebs am Horizont. Wenn Schulzendorf nun selbst bauen sollte, wird es länger dauern – und teurer wird es auch. Und die Gemeinde erhält keinen Zugriff auf eine weitere Sporthalle oder einen vollwertigen Sportplatz für den Schul- und Vereinssport.
  • Die Prüfaufträge, die die CDU/FDP-Fraktion bei der Gemeindevertretungssitzung der Verwaltung aufgeben möchte, stellen keine Alternative dar. Ein Vorschlag umfasst den Abriss der Kita „Märchenland“ neben der Grundschule und die Errichtung eines weiteren Klassenzugs auf dem Gelände der Kita. Dass Kitaplätze auch benötigt werden, scheint keine große Rolle zu spielen. Ob die jetzige Grundschule überhaupt organisatorisch in der Lage ist, mehr als die derzeitigen mehr als 700 Schüler*innen zu beschulen und in den Pausen zu beaufsichtigen, steht in den Sternen; zu unübersichtlich wird das Schulgelände mit. den diversen Erweiterungs- und Neubauten. Weitere Vorschläge wie ein Anbau an der Sporthalle oder die Nutzung von Räumen in der Sporthalle für den Schulunterricht, sind nicht vernünftig umsetzbar.
  • Vielmehr läuft die Gemeinde Gefahr, einen Moloch von Grundschule zu kreieren, in dem zu viele Schüler*innen auf zu wenig Platz unterrichtet werden müssen. Das ist nicht im Interesse der Schulzendorfer Schüler*innen, ihren Eltern und ihren Familien.

Was können wir jetzt tun?

Alle Interessierten können und sollten sich einbringen. Ihr könnt entweder die Gemeindevertreter*innen ansprechen und ihnen Eure Bedenken und Sorgen mitteilen. Ihr könnt aber auch bei der außererordentlichen Sitzung der Gemeindevertretung am 19. September 2024 um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Schulzendorf teilnehmen. Diese Sitzung ist öffentlich. Es ist vorgesehen, dass die anwesenden Einwohner*innen Fragen an die Gemeindevertreter*innen und Gemeindeverwaltung stellen können. – Macht von Euren Möglichkeiten Gebrauch!