Ausbau der Seestraße und Kreuzung Mierdorfer Chaussee/Fortsweg dürfen nicht länger aufgeschoben werden 22. August 2022 Durch Zeuthen verlaufen zwei Landesstraßen (L401 und L402). Beide Straßen wurden bereits in einigen Bereichen ausgebaut: Die L401 wurde im südlichen Abschnitt vom Goethebogen bis zur Ortsgrenze Wildau erneuert, die L402 in der Ortsdurchfahrt Miersdorf. Der nördliche Abschnitt der L401 (Goethestraße/Seestraße) hätte ebenfalls längst ausgebaut sein sollen. Mehrfach wurden dafür Pläne diskutiert und ausgelegt. Die Gelder für den Ausbau sind vorhanden – so hieß es jedenfalls noch vor drei Jahren. Losgehen sollte es sofort nach dem Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses. Doch dieser lässt weiter auf sich warten. Woran es genau liegt, kann zumindest in der Gemeinde Zeuthen niemand so recht beantworten. Statt Straßenausbau wurde aufgrund der schlechten Fahrbahnqualitätt Tempo-30 angeordnet. Dies führt widerum – so zumindest die Vermutung vieler – dazu, dasss die Schul- und Schillerstraße als Alternative immer stärker genutzt wird. Ohnehin schon kritische Überwege und Kreuzungen (höhe Paul-Dessau-Schule und Heinrich-Heine-Straße werden noch problematischer. Auch eine andere Kreuzung ist für alle Verkehrsbeteiligten extrem unübersichtlich: Forstweg/Miersdorfer Chaussee/Elbestraße (die Landesstraße 402 stellt hier die abknickende Vorfahrtsstraße dar). Selbst wenn hier Verkehrsteilnehmer ihren Abbiegewunsch richtig signalisieren, sind Missverständnisse möglich. Über die Kreuzung verlaufen zudem wichtige Rad- und Fußwegeverbindungen (zur Grundschule als auch zwischen den Ortszentren von Zeuthen und Miersdorf). Ein kürzlich durchgeführtes Verkehrsaudit für beide Bereiche zeigt, dass wirkliche Verbesserungen nur dann möglich sind, wenn ein weiterer Ausbau der beiden Landesstraßen stattfindet: Durch eine vollständige ausgebaute L401 würde die Schul- und Schillerstraße an Attraktivität verlieren. Bei der L402 könnte schon eine Umwandlung der heutigen Kreuzung in einen Kreisverkehr viel bringen – ein Konzept dafür liegt seit langem in den Rathaus-Schubladen. Aber auch hier muss das Land mitziehen. Um beide Bereiche vorwärts zu bringen, haben die Grünen in die Gemeindevertretung am 5.4. einen Antrag eingebracht, dass der Bürgermeister (erneut) mit dem Infrastrukturministerium in Kontakt treten soll, um Antworten und gemeinsame Lösungen zu ersuchen. Unabhängig davon werden wir versuchen über unsere Landtagsfraktion auf das Infrastrukturministerium einzuwirken.