Interimslösung an der Grundschule am Wald kommt (höchstwahrscheinlich)

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In den vergangenen Monaten zeichnete sich Dreierlei ab: 1.
Die Schülerzahlen an der Grundschule waren zum Schuljahresbeginn 22/23 noch
höher, als noch am Anfang des Jahres vermutet (wobei dies wohl auch auf Ukrainer
zurückzuführen ist, die unerwartet hier beschult werden). 2. Die Evangelische
Schulstiftung wird nicht in der Lage sein, schon 2024/25 mit dem Schulbetrieb (interimsmäßig)
zu starten. Angesichts gestiegener Baukosten und Bauzinsen ist das Projekt „Evangelische
Grundschule Zeuthen“ noch nicht in „trockenen Tüchern“. Eine in Aussicht
gestellte Entscheidung in den kirchlichen Gremien wurde vom Spätsommer 2022 auf
Frühjahr 2023 verschoben. 3. Der Multifunktionsbau (Mufo) musste erneut ausgeschrieben
werden, eine Fertigstellung ist daher erst 2024 zu erwarten. 

Wir Grünen hatten bereits 2021 die Verwaltung gebeten, einen
„Plan B“ in Form von wenig geliebten Containern zu prüfen – damals ohne
Ergebnis. Angesichts der sich in diesem Sommer abzeichnenden Entwicklung haben
wir zusammen mit der CDU nochmals die Verwaltung gebeten, zwei Vorschläge für Interimslösungen
zu prüfen. Dabei zeigte sich, dass eine bauliche Lösung nur auf dem (dann im
Zuge des Mufos-Baus erweiterten) Gelände der Grundschule möglich ist.

In der September-Sitzung des Schulausschusses wurden dann über
diese Variante gesprochen. Angesichts der dramatischen Lage lies auch die
Schulleitung erstmalig Zustimmung für diese von niemand als ideal empfundenen,
aber dennoch pragmatischen Lösung erkennen. 

Screenshot aus dem Schul-Ausschuss vom 17.10.2022 zur geplanten Interimslösung.

In der gestrigen (17.10.) Schulausschuss-Sitzung stellt die
Verwaltung nun eine konkrete Lösung (siehe Bild) vor. Der zusätzliche Bau soll
in Abhängigkeit vom genauen Standort des Mufos vermutlich zur Straßenseite
neben die „Große Schwester“ gestellt werden. Es wird dabei keine „ganz billige“
Container-Lösung sein, sondern eine den gültigen Energiesparverordnung für
Neubauten entsprechende Variante sein, die über eigene Sanitäreinrichtungen
verfügen wird. Damit kann das Gebäude auch länger als zwei Jahre genutzt werden
(auch eine andere Nutzungsart oder ein anderer Ort sind dann denkbar).

Herr Sündermann von der Gemeindeverwaltung trat Befürchtungen
von Eltern entgegen, dass damit Dauerhaft mehr Schüler an der „GsaW“ untergebracht
werden. Es soll weiterhin bei einer Zielgröße „Vierzügigkeit“ bleiben, so sei
es auch mit dem Schulamt besprochen. Die Realisierung des mehr als 2 Millionen
Euro teuren Gebäudes soll nach dem Haushaltsbeschluss so schnell wie möglich realisiert
werden. Eine Fertigstellung noch in 2023 wird angestrebt, spätestens bis zu den
Winterferien 2024.

Mit dieser pragmatischen Lösung und in Kombination mit dem
Mufo scheint angesichts aktueller Geburtenzahlen bis 2030 vorerst eine Lösung
gefunden. Vielleicht schafft es bis dahin auch die Evangelische Schulstiftung,
ihr Projekt zu realisieren Nun gilt es im Schulausschuss für die dringend
benötigten Schulplätze im Sekundarbereich von Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf,
Schönefeld und Wildau eine Lösung zu finden.