Droht das Aus für die Grundschulerweiterung Eichwaldes? 16. Mai 202420. Mai 2024 Humboldt-Grundschule Eichwalde Fassungslosigkeit am Montag in unserer Bündnisgrünen Fraktion der Gemeindevertretung: Die CDU-Fraktion stellt einen Eilantrag auf Aufhebung des Beschlusses zur Erstellung der Klimahülle für die Grundschule. Dieser Beschluss käme dem Aus einer Grundschulerweiterung gleich. Und noch viel schlimmer: Als Eilantrag stand dieser Beschlussvorschlag nicht auf der Tagesordnung. Betroffene hatten keinerlei Gelegenheit, sich hierüber zu informieren und gegebenenfalls ihre Meinung und Position in die Diskussion einzubringen. Wir sagen: Das ist nicht, wie wir Demokratie verstehen. Und das ist auch nicht, was dieser Schulstandort braucht, was unsere Kinder brauchen. Trotz großem Engagement von Lehrkräften und Erzieher*innen sind die Lernbedingungen in der Eichwalder Grundschule seit Jahren unzureichend. Es fehlt seit Jahren an Platz und Räumen. Eine Aula gibt es nicht, und es mangelt an Fachräumen für Gesellschaftswissenschaften oder Musik. Der Kunst- und der Naturwissenschaftsunterricht findet im selben Raum statt, der deshalb weder den Bedürfnissen des einen noch des anderen gerecht werden kann. Und der Fluglärm schränkt die Aufenthaltsqualität im Außenbereich massiv ein. Auf all diese Herausforderungen bietet die Klimahülle eine Antwort. Wir dürfen sie nicht stoppen, wir müssen die Umsetzung forcieren und endlich Fördermittel für die Umsetzung einwerben. Ja, die Klimahülle ist teuer, aber sie ist die einzige Möglichkeit, Fördermittel für die notwendige Erweiterung zu erhalten. Aus eigenen Mitteln ist der Schulerweiterungsbau nicht zu stemmen. Und die Bevölkerung in Eichwalde wird durch die geplanten Bauprojekte weiter wachsen, eine wundersame Reduktion der Grundschulkinder ist deshalb nicht zu erwarten. Die CDU wollte mit ihrem Antrag lieber ein Ende mit Schrecken und der neuen Gemeindevertretung einen Neuanfang bescheren. Wir sagen: Das wäre kein Ende mit Schrecken, das wäre im wörtlichen Sinne das Einreißen des Fundaments. Die neue Gemeindevertretung stünde nicht vor einem Neuanfang, sondern vor den Trümmern jahrelangen Bemühens um eine tragfähige Lösung – und de facto vor dem Nichts. Genauso wie die Kinder, ihre Eltern, Lehrer und Erzieher. Den Antrag auf Zulassung als Eilantrag unterstützte nicht nur die CDU, sondern auch die SPD-Fraktion. Am Ende fand er zum Glück keine Mehrheit. Der Beschluss wird dann für die neu gewählte Gemeindevertretung erneut auf der Tagesordnung stehen. Wie dann die Mehrheitsverhältnisse aussehen werden, ist ungewiss. Sicher ist: Wir Bündnisgrüne werden uns auch weiterhin mit aller Kraft dafür einsetzen, dass unsere Kinder ausreichend Platz zum Lernen erhalten und die Schule die notwendige Erweiterung bekommt.